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Bölzer: Aura (Review)

Artist:

Bölzer

Bölzer: Aura
Album:

Aura

Medium: 12"Vinyl
Stil:

Black Sludge

Label: Iron Bonehead Productions
Spieldauer: 23:45
Erschienen: 13.05.2013
Website: [Link]

Puh, was geht denn hier ab? Das Schweizer Duo BÖLZER hat unüberhörbar seinen Namen mit Bedacht gewählt und liefert auf seiner Debüt-12" einen vollkommen eigenständigen Mix aus Black Metal und Sludge ab, oder vielleicht ist es doch irgendetwas anderes, das sich nicht ohne weiteres in Worte fassen lässt?

Zunächst würde man nie glauben, dass sich nur zwei Musiker auf „Aura“ ungestüm austoben, so verdammt dicht und packend ist der Sound. Wirklich beschreiben lassen sich die Klanggebilde, die zwischen Raserei und zäher Lava pendeln, aber nicht. Das Gitarrespiel von KzR, der auch irgendwie in die Kiwis von WITCHRIST involviert ist, ist recht ungewöhnlich und fußt auf letztendlich doch melodischen Akkordfolgen, die immer haarscharf an der Dissonanz vorbeischrammen und meist schwarzmetallisch geschreddert werden. Aber BÖLZER variieren geschickt die Geschwindigkeit und spielen mit Pausen, Weglassen und unvermittelten Einsätzen. Keiner der drei Songs folgt dem üblichen Stropfe-Refrain-Schema, alles ist im ständigen Fluss und taucht unvermittelt auf und ab. Der Gesang besteht aus einer Mischung von Growls und heiseren intensiven Schreien, die gelegentlich an eine sehr unheilige Messe erinnern. Und genauso intensiv, wie das Spiel der beiden Herren ist, ist dann auch der kreierte Albtraum, in den der Hörer unweigerlich hineingerissen wird. File under: heftig, sehr spannend und ungewöhnlich.

FAZIT: Auch wenn „Aura“ nur drei überlange Songs enthält, legt die 12“ die Messlatte sehr hoch für einen kommenden Longplayer. Alter, wie geil.

Dr. O. (Info) (Review 5914x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • C.M.E.
  • Entranced By The Wolfshook
  • The Great Unifier

Besetzung:

  • Gesang - KzR
  • Gitarre - KzR
  • Schlagzeug - HzR

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 14.06.2013

Sehr cooles Teil. Danke für den Tipp!
Azrael
gepostet am: 30.09.2014

Würd ich glatt kaufen, wären sie nicht auf so einem zwielichtigen rechtslastigen Label.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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